Das „Lichtvitamin“ D spielt für unsere physische und mentale Gesundheit eine entscheidende Rolle.

Hand aufs Herz, was weißt du über diesen essenziellen Nährstoff? Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du vielleicht einen Vitamin D Mangel hast, wenn du dich erschöpft fühlst?

Vermutlich ist dir bekannt, das Vitamin D eine entscheidend Rolle für unsere Knochengesundheit spielt. Bei Kindern führt ein Vitamin D Mangel zu Rachitis und bei Erwachsenen zu Knochenerweichung. Die Entstehung von Osteoporose ist multifaktoriell, jedoch spielt auch hier Vitamin D eine Rolle.

Weißt du auch, welchen Einfluss Vitamin D auf unser Immunsystem, auf unser Herz- Kreislaufsystem, auf unsere Belastbarkeit, auf unser seelisches Befinden und auf unsere kognitive Leistungsfähigkeit hat?

  1. Immunsystem: Vitamin D3 wird in Verbindung mit der Aktivität der T-Zellen (Immunantwort) gebracht und kann eine entzündungshemmende Wirkung haben.
  2. Herz-Kreislaufsystem: Vitamin D3 wird im Zusammenhang mit der Blutdruckregulation, dem Fettstoffwechsel und der Blutgefäßgesundheit genannt.
  3. Körperliche und mentale Erschöpfung: Vitamin D3 beeinflusst die Neurotransmitter Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin und Dopamin. Diese Botenstoffe wirken auf unsere Stimmung, unsere Lebensfreude, unsere Konzentrationsfähigkeit und auf unseren Umgang mit Stress.
  4. Schlafstörungen: Vitamin D3 unterstützt die Balance der Neurotransmitter Serotonin und Melatonin. Ein Ungleichgewicht kann zu Einschlaf- und / oder Durchschlafstörungen führen.
  5. Depressive Verstimmungen: Vitamin D3 ist an neurologischen Prozessen beteiligt. Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein niedriger Vitamin D3 Spiegel eine Prädisposition für depressive Verstimmungen sein kann.
  6. Kognitive Leistungsfähigkeit: Es wird diskutiert, ob Vitamin D3 mit Gedächtnisleistung,  Aufmerksamkeitsfähigkeit, Verarbeitungsgeschwindigkeit und Problemlösungsfähigkeit im Zusammenhang steht. Interessant ist dies im Hinblick auf den demografischen Wandel, da ein niedriger Vitamin D3 Spiegel mit altersbedingter nachlassender kognitiver Leistungsfähigkeit und Demenz in Verbindung stehen könnte.

Das fettlösliche Vitamin D ist für den Körper lebensnotwendig und muss über die Produktion in der Haut durch Sonnenlicht und über die Nahrung (Hering, Aal, Lachs, Steinpilze, mit Vitamin D angereicherte Pflanzenmilch) aufgenommen werden. Es ist nicht möglich den Vitamin D Bedarf nur über die Nahrung zu decken !

Da die Vitamin D Synthese ein sehr komplexer Vorgang ist möchte ich an dieser Stelle, zum besseren Verständnis, nur die grundlegenden Schritte auflisten :

  1. Eine in der Haut gespeicherte Vorstufe von Cholesterin (7-Dehydocholesterol) reagiert mit der UVB Strahlung des Sonnenlichtes und bildet Previtamin D3.
  2. Das gebildete Previtamin D3 wird durch Wärmeeinwirkung, durch Sonnenlicht und durch die Körperwärme, in Vitamin D3 umgewandelt.
  3. Das gebildete Vitamin D3 wird in der Leber und den Nieren in seine biologisch aktive Form verstoffwechselt.

Zu beachten ist, dass die Vitamin D Produktion des Körpers unterschiedlichen Einflussfaktoren unterliegt.

  1. Geografische Lage, Jahreszeiten, Tageszeiten
  2. Hautfarbe, Alter, Verwendung von Sonnenschutzmitteln, Lebensstil

Solltest du den Verdacht haben, dass dein Vitamin D3 Spiegel zu niedrig ist, lass dich bitte ärztlich beraten und durch eine Blutuntersuchung deinen Verdacht verifizieren.

Die bedenkenlose Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist gesundheitsschädlich und kann, im Falle der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K gefährlich werden, weil diese im Körperfett gespeichert  und nicht ausgeschieden werden!

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